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So viele Menschen wurden dieses Jahr weltweit ermordet, weil sie trans waren. Und das sind nur die Fälle, die bekannt geworden sind – die Dunkelziffer ist wohl weitaus höher.
Auch in europäischen Ländern, auch in Deutschland sind trans Menschen tagtäglich Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt. Erst kürzlich hängte jemand in Oppenheim ein Plakat an die Haustür einer trans Frau, auf dem stand: “Schlagt ES, bespuckt ES.” Außerdem gilt in Deutschland noch immer das sogenannte Transsexuellengesetz, das mittlerweile mehrfach als verfassungswidrig ausgezeichnet wurde. In diesem Gesetz wird geregelt, dass trans Menschen zwar die Möglichkeit haben, ihren Namen und den Geschlechtseintrag auf offiziellen Dokumenten zu ändern. Allerdings müssen sie dafür eine Summe von durchschnittlich 1700 Euro zahlen, mehrere psychiatrische Gutachten über sich ergehen lassen und weitere entwürdigende Termine vor Gericht wahrnehmen.
Am heutigen Tag, den 20. November, findet der internationale Transgender Day of Remembrance statt, an dem wir allen Opfern transfeindlicher Gewalt gedenken. Meine Bitte an euch: macht darauf aufmerksam, welche Diskriminierung trans Menschen erfahren, solidarisiert euch und zeigt eure Unterstützung öffentlich.
Die Grüne Jugend Würzburg hat eine Aktion veranstaltet, um mit Laternen auf diesen Gedenktag aufmerksam zu machen.

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