Zukunft Faulenbergkaserne
Die Faulenbergkaserne in der Aumühle liegt seit 15 Jahren brach. Als Stadt würden wir das Areal gerne sinnvoll nutzen – da macht uns allerdings derzeit der Bund einen Strich durch die Rechnung, dem das Gelände gehört. Zwar laufen Verkaufsverhandlungen, ein Ergebnis steht aber noch aus. In der Zwischenzeit haben wir im Stadtrat ein Konzept beschlossen, wie das Areal zukünftig genutzt werden soll. Es war eine kontroverse Diskussion, aber letztendlich haben wir uns mehrheitlich geeinigt, dass wir dort eine Mischung haben wollen:
Wohnraum – Kultur – Gewerbe – soziale Einrichtungen.
Eine reine Gewerbefläche, wie von einigen Stadtratsmitgliedern gefordert, lehne ich ab. Wir haben in Würzburg extreme Wohnungsnot und sollten jede Möglichkeit für zusätzliche Wohnungen nutzen!
Natur- und Umweltschutz
Wir haben einstimmig beschlossen, dass ein ca. 80 Jahre alter Götterbaum in der Altstadt als Naturdenkmal unter Schutz gestellt wird. Das bedeutet, dass es verboten ist, den Baum zu fällen oder anderweitig zu beschädigen. Außerdem haben wir als Grüne Fraktion einen Antrag gestellt, um zu prüfen, wie Regenwasser besser genutzt werden kann. Bislang gelangt dieses ins Abwasser, dabei könnte man es auch zur Bewässerung einsetzen. Jeder Tropfen Wasser ist wertvoll, sodass wir möglichst viel auffangen sollten!
Gedenkort gegen Gewalt
Im Nachgang zu dem schrecklichen Attentat am Barbarossaplatz haben wir interfraktionell beantragt, einen Gedenkort zu realisieren. Darüber hat die letzten Monate eine Arbeitsgruppe beraten, in der u.a. auch Psycholog:innen und der bay. Opferschutzbeauftragte dabei waren. Gemeinsam haben wir uns darauf verständigt, dass am Barbarossaplatz eine Gedenkstele errichtet werden soll. Diese wird in den nächsten Monaten aufgestellt. Mittelfristig steht zur Diskussion, noch einen weiteren Gedenkort zu errichten, der nicht an ein Ereignis erinnern soll, sondern als allgemeiner Gedenkort gegen Gewalt dient. Zur Auswahl stehen derzeit zwei Orte, allerdings konnten wir uns weder in der Arbeitsgruppe noch im Kulturausschuss auf einen Ort einigen. Am 15. Dezember werden wir im Stadtrat nochmal darüber diskutieren.
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