Am 26. Oktober gastiert Daniele Ganser im Würzburger Congress Centrum. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) in Würzburg kritisiert diesen Auftritt. Denn der Publizist fällt schon seit Jahren negativ durch seine verschwörungsideologischen Äußerungen auf. So stellt er etwa wissenschaftlich fundierte Studien zu den islamistischen Terroranschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 in Frage. “Derartige Verschwörungserzählungen sind Nährboden für antisemitische Ressentiments”, meint Konstantin Mack, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) in Würzburg. “In jüngster Zeit verglich Ganser die Corona-Pandemie mit der Shoa. Damit relativiert er den industriellen Massenmord an Jüdinnen und Juden.”
Gerade vor dem Hintergrund, dass in den letzten Wochen der Antisemitismus in deutschen Städten erschreckende Ausmaße angenommen hat, hält die DIG es für fatal, dass Verschwörungsmythen in Würzburg morgen eine derart prominente Bühne bekommen.
Weitere Informationen:
- Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert Ganser-Auftritt (Main-Post, 26.10.2023)
- Terror-Angriffe in Israel: Große Besorgnis in Würzburg (Main-Post, 11.10.2023)
- Angriff der Hamas – Solidaritätskundgebung mit Israel (Main-Post, 10.10.2023)
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