Mehr als 70 Besucher*innen beim Neujahrsempfang des Grünen-Ortsverbands Frauenland
Die Klimaveränderung strapaziert Würzburgs grüne Lunge Würzburgs gewaltig. Mehr als 5.000 Bäume im Stadtgebiet müssen nach den heißen und trockenen Sommern der letzten Jahre ersetzt werden. Wie welche Baumarten mit Hitze und den speziellen Lebensbedingungen in Städten zurechtkommen, ist folglich ein aktuelles Thema. Daher kamen mehr als 70 Gäste am Sonntag, 26. Januar, zum Neujahrsempfang des Frauenländer Ortsverbands der Grünen in den Gemeindesaal der Auferstehungskirche im Stadtteil Keesburg. „Stadtbäume im Klimawandel“ lautete der Vortrag, den Susanne Böll, Projektleiterin an der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim, während der Veranstaltung hielt. Seit 2009 untersucht die LWG unter der Leitung von Frau Böll an Standorten in Würzburg, Kempten, Münchberg und Hof das jeweilige Verhalten und die Entwicklung verschiedener Baumarten im Stadtbereich. Auch Zahl und Vielfalt von Insekten werden zum Teil dokumentiert.
Insgesamt hält Susanne Böll eine möglichst große Vielfalt an Baumarten und eine Mischung aus heimischen und südosteuropäischen Arten für empfehlenswert. Außer Bäumen tragen den Ergebnissen zufolge Grün- und Blühstreifen zu einer gesunden Vielfalt an Insekten bei.
Auf dem Empfang stellten sich auch der Vorstand und die Stadtratskandidaten des Grünen-Ortsverbandes Frauenland den Besuchern vor. Grünen-Landtagsabgeordneter Patrick Friedl und Oberbürgermeister-Kandidat Martin Heilig entrichteten Grußworte. „Es ist wichtig, dass nicht noch mehr Vorgärten in der Gartenstadt in Stellplätze umgewandelt werden“, sagt Grünen-Stadträtin Barbara Lehrieder und Mitglied des Ortsverbandes. „Bei Baugenehmigungen sollte es in Zukunft Auflagen geben, die eine Anzahl von Baumpflanzungen auf den Grundstücken festlegt.“ Kiesflächen im Garten anzulegen, wie es dem aktuellen Trend entspreche, sei für Grundstückbesitzer zudem genauso kosten- und pflegeintensiv wie Grünflächen.
Grünen-Stadtratskandidat Konstantin Mack weist auf die große Bedeutung von Bäumen für das Klima im urbanen Raum hin. „Ein ausgewachsener Baum erzielt den gleichen Kühleffekt wie 10 Klimaanlagen! Um unseren Stadtteil an die Klimaerhitzung anzupassen, müssen wir deshalb den Baumbestand erhalten und gleichzeitig neue, vernetzte Grünflächen schaffen“, ergänzt Konstantin Mack, der auch Vorsitzender des Ortsverbands ist.

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