Die Grüne Fraktion befürwortet die Entscheidung der Verwaltung, dass auf unseren Volksfesten keine Lieder mit sexistischen, rassistischen oder gewaltverherrlichenden Texten gespielt werden sollen. Dazu Fraktionsvorsitzende Dr. Sandra Vorlová: „Auch wir halten den Text von „Layla“ für sexistisch und abwertend. Frauen werden auf ihr Äußeres und sexuelle Verfügbarkeit reduziert. Die Stadt greift hier nicht in die künstlerische Freiheit ein, sondern setzt ein Zeichen gegen frauenverachtende Rollenbilder in der Gesellschaft. Es geht nicht um eine Indizierung oder ein komplettes Verbot, sondern darum ein Bewusstsein zu schaffen, wo Sexismus beginnt und wo die Grenzen liegen.“ Silke Trost, stv. Fraktionsvorsitzende ergänzt: „Wir teilen diese Haltung, schließlich prägt Sprache das Denken und Handeln. Wir müssen darüber hinaus Menschen im Blick haben, die sexualisierte Gewalt erleiden mussten.“
Stv. Fraktionsvorsitzender Konstantin Mack sieht das Thema noch weiter gefasst: „Die Diskussion um „Layla“ zeigt doch auf, dass die Normalisierung von Sexismus in unserer Gesellschaft generell ein Thema ist, mit dem wir uns auseinandersetzten sollten. Ein Blick in die entsprechenden Kommentarspalten zeigt, wie dringend notwendig diese Diskussion ist!“
Die Verwaltung hatte Anfang des Jahres im Rahmen einer vertraglichen Verpflichtung der Schausteller*innen und Festzeltbetreiber*innen festgeschrieben, dass jede Art von rassistischem, sexistischem oder extremen Liedgut bei einer musikalischen Veranstaltung unzulässig und zu untersagen ist. Die Ausgestaltung von Verträgen mit Festveranstalter*innen fällt nicht in den Aufgabenbereich des Stadtrates.
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