Die Grüne Stadtratsfraktion bedauert sehr, dass der Würzburger Kaufhof wider Erwarten schließen soll. Nach jahrelangem Bangen und Hoffen gilt es nun, den Beschäftigten bestmögliche Unterstützung und Perspektiven aufzuzeigen.
Der Wegfall des Kundenmagnets Kaufhof ist ein großer Verlust für unsere Stadt, schließlich steht und fällt die Attraktivität des Einzelhandelstandorts mit einem vielfältigen Warenangebot. Fraktionsvorsitzende Dr. Sandra Vorlová: „Der Würzburger Kaufhof hat kein Umsatzproblem, sondern schließt nach eigenen Angaben in erster Linie wegen überzogenen Mietforderungen. Die vertraglich festgelegte Höhe der Umsatzbeteiligung lässt auch an einem durchaus erfolgreichen Standort kein Überleben zu. Das ist umso unverständlicher, weil die Vermieterin die insolvente Signa-Gruppe selbst ist, die ja ein ureigenes Interesse an der Rettung ihrer Kaufhäuser haben sollte.
Die Grünen erwarten, dass Oberbürgermeister Schuchardt sich als Oberhaupt der Stadt maßgeblich für die Interessen der Kundschaft und Beschäftigten einsetzt. Vorlová: „Der Oberbürgermeister sollte alle Hebel in Bewegung setzen, um die Situation noch zu wenden. Es wäre äußerst bedauerlich und ärgerlich, wenn die Galeria trotz sehr guter Umsätze tatsächlich schließen muss.“
Co-Vorsitzender Konstantin Mack sorgt sich besonders um die Angestellten des Warenhauses: „Für die Menschen, die viele Jahre lang bei Kaufhof gearbeitet haben, ist die angekündigte Schließung ein Schock. Verantwortlich für diese Misere ist einzig und allein das skrupellose Agieren von René Benko und seinem Firmengeflecht. Den Preis zahlt am Ende die Belegschaft. Wir wünschen uns einen guten Umgang mit den Betroffenen, dass sie nicht einfach fallen gelassen werden, sondern alle erdenkliche Unterstützung bei der Jobsuche erhalten.“
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