Auf ihrem Stadtparteitag am Samstag verabschiedeten die Würzburger Grünen das Wahlprogramm für die Kommunalwahl im März 2020. Bereits im Vorfeld reichte die Grüne Jugend über 100 Änderungsanträge ein, die in überwiegender Mehrheit direkt übernommen wurden. Im Rahmen des Parteitags stimmten die Mitglieder über mehrere junggrüne Anträge ab.
Konstantin Mack, Spitzenkandidat der Grünen Jugend für die Stadtratswahl, resümiert: „Insbesondere im Bereich der Verkehrspolitik haben wir zahlreiche gute Vorschläge erfolgreich eingebracht. Dank unserer Initiative fordert das Wahlprogramm nun, dass alle unter 18-Jährigen in Würzburg den ÖPNV kostenlos nutzen dürfen. Dies ist für uns eine Herzensangelegenheit, denn öffentlicher Nahverkehr darf keine Frage des Geldbeutels sein! Außerdem machen wir uns stark für eine Stadt-Umland-Bahn, die den Landkreis eng an den städtischen Verkehr anbinden soll.“
Auch in anderen Kapiteln des Programms konnten junggrüne Akzente gesetzt werden. Im grünen Kernthema Umweltschutz wurden weitere Forderungen durchgesetzt: angesichts der zunehmenden Lebensmittelverschwendung möchten wir Initiativen zur fairen Umverteilung von Lebensmitteln unterstützen. Die Umverteilung an wohnungslose Menschen ist verstärkt zu fördern. „Im Wahlprogramm haben wir verankern können, dass Würzburg zu einem „sicheren Hafen“ werden soll. Dies bedeutet, dass insbesondere aus Seenot gerettete Menschen schnell und unkompliziert aufgenommen werden. Zugleich erklären wir damit, dass wir Seenotrettung nicht für ein Verbrechen, sondern für ein Gebot der Menschlichkeit halten. Zudem erklären wir uns als Grüne solidarisch mit antifaschistischem Protest und fordern die Stadt Würzburg auf, durch entsprechende Auflagen bezüglich Standort, Marschieren im Gleichschritt, Mitführen von Pyrotechnik etc. deutlich zu machen, dass Neonazis in Würzburg nicht der rote Teppich ausgerollt wird“, ergänzt Lysander Laier, Spitzenkandidat der Grünen Jugend für die Stadtratswahl.
„Wir freuen uns sehr über das gelungene Wahlprogramm, das aus unserer Sicht das bisher progressivste Programm der Würzburger Grünen darstellt. Besonders froh stimmt uns der große Rückhalt der Mitglieder und die enge Zusammenarbeit mit der Partei. Damit ist der Grundstein für einen tollen Wahlkampf gelegt, um unsere Forderungen schließlich auch umsetzen zu können“, schließt Josefine Feiler, Sprecherin der Grünen Jugend Würzburg.
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